Sport, du treuer Freund
Kaum etwas schafft es so gekonnt und wiederkehrend, mich zu besänftigen und zu erden wie er - der Sport. Ich spreche nicht von Hochleistungssport, sondern vom Gang ins Fitness, vom gelegentlichen Joggen oder dem Yoga. Losgelöst von Leistungserwartungen bringt er mir die ersehnte Ruhe und Zufriedenheit. Ist der Alltag hecktisch, hilft mir eine Runde Joggen. Um den Monkey - Mind zu beruhigen gehe ich gerne ins Fitness. Yoga umhüllt mich wie eine warme Umarmung.
Ist mein Selbstwert auf einem eher tiefen Niveau, straffen sich meine Schultern nach einer Stunde im Gym und ich fühl mich bereit für neue Challenges. Nach einem schweisstreibenden Ausdauertraining ist da kein Platz für kritische Gedanken. Ich fühle mich frei und angenehm erneuert.
Da gibt es Zeiten, in welchen mein innerer Schweinehund stärker ist. Das darf sein. Umso mehr schätze ich es, wenn ich wieder in den gewohnten Sport-Flow einsteige und mir regelmässige sportliche Betätigung gönne. Ihr kennt es alle, das wunderbare Gefühl nach einer schönen Radtour, einem ausgiebigen, zügigen Spaziergang, nach dem Tanzen oder dem Schwimmen. Öfters mal in die Handlung kommen und machen anstatt Gründe dagegen zu finden sind Gold wert. Wir alle wissen um den Nutzen und die positiven Seiten des Sports.
Umso mehr freue ich mich, im Januar die Weiterbildung “Sporthypnose” zu besuchen. Vielleicht gerade, weil ich vor zwanzig Jahren ein Sportstudium angefangen und nie abgeschlossen habe, finde ich es wundervoll, nun im Kleinen wieder den Bogen zum Sport zu schliessen. Sportler haben - wie alle Menschen- manchmal Blockaden oder Ängste, die sie von ihrer idealen Performance abhalten. Oder sie trauen sich nach einer Verletzung nicht mehr gleich viel zu wie davor. Die Vorstellung, bei der Beseitigung solcher Blockaden helfen zu können, erfüllt mich mit Vorfreude.
Die Welt wäre ohne den Sport doch gleich ein wenig blasser.